Unsere Welt ist nicht heil, aber heil-bar
Die Karwoche hat in diesem Jahr lange vor ihrer liturgischen Feier begonnen und wird wohl auch weit über die Osterfeiertage hinaus andauern. Wie lange, das können wir jetzt noch nicht wissen. Das aber darf nicht bedeuten, dass in diesem Jahr Ostern nicht gefeiert werden kann. Im Gegenteil! Nie sind Feste der Hoffnung wichtiger als in Zeiten existentieller Bedrohung. Nie brauchen wir mehr Zusammenhalt, Solidarität und die Erfahrung, nicht allein(-gelassen) zu sein. Ostern findet auf jeden Fall statt! Allein schon deshalb, weil kein Mensch ohne Aussicht auf das Licht am Ende des Tunnels leben kann! Selbst in den dunkelsten Stunden seines Lebens hatte Viktor Frankl nie aufgehört daran zu glauben, dass das Leben „unter allen Umständen” Sinn hat und dass unsere Welt zwar „nicht heil, aber heil-bar“ ist. Wer so denken und fühlen kann, denkt und fühlt aus einer Mitte heraus, die ihn unerschrocken, stark und kreativ sein lässt – auch und vielleicht gerade dann, wenn die ganze Welt Kopf steht und alles andere als „heil“ ist! Die in solchen Momenten auftauchende Frage „Warum jetzt und ausgerechnet mir?“ hat sich im Leben des Gründervaters der Logotherapie in ein unerschrockenes „Wer, wenn nicht ich, wann, wenn nicht jetzt!?“ gewandelt.
Achten wir in dieser Zeit ganz besonders auf unsere Gedanken. Gedanken sind wirkende Mächte. Und weil unsere Gedanken als wirkende Mächte auch über unsere Gefühle entscheiden, entscheiden sie nicht zuletzt auch darüber, wie wir mit unseren Ängsten zurechtkommen. Wer sich nur auf Negatives konzentriert, kann nicht viel Positives entdecken. Gute Gedanken hingegen bewirken Gutes, klopfen Gehörtes auf ihren Wahrheitsgehalt hin ab, trennen die Spreu vom Weizen und wirken – im Idealfall sogar mit einem Lächeln – ermutigend.
Einen Grundkurs dafür bieten uns gratis unsere Kinder an. Ihre Gedanken und Gefühle sind in der Regel an Klarheit und Authentizität nicht zu übertreffen. So hat mir Sigrid, eine Kindergärtnerin, vor ein paar Tagen eine Kinderzeichnung mit dem folgenden Text geschickt: „Wir müssen mit allem rechnen. Vor allem mit dem Guten!“
In diesem Sinne wünsche ich uns allen Kraft, Hoffnung und Zuversicht für die kommenden Tage, alles Liebe, viel Gutes und ein gesegnetes Osterfest!
Euer Arnold Mettnitzer
P.S.
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